Die sozialdemokratische Fraktion (Sprecherin Martina Munz, NR) will den BR beauftragen, Massnahmen zu intensivieren um die Aus- und Weiterbildung von Fachkräften so voranzutreiben, dass die Abhängigkeit von gut qualifizierten Fachkräften aus dem Ausland mittelfristig reduziert werden kann. Dabei gilt ein besonderes Augenmerk der Unterstützung der Kantone bei der Qualifizierung von gering qualifizierten Personen.(Motion 16.3729 28.9.16).
Der BR weist in seiner Stellungnahme vom 9.11.16 darauf hin, dass rund 85% der Drittstaatenangehörigen, die zu einer kontingentierten Erwerbstätigkeit zugelassen werden, über einen Tertiärabschluss verfügen und vorwiegend in Berufsfeldern mit Fachkräftemangel zum Einsatz gelangen. Er listet weiter die in letzter Zeit getroffenen Massnahmen auf und äussert der Meinung, dass zuerst die Resultate der bereits lancierten Massnahmen abzuwarten seien, bevor neue Massnahmen angestossen werden. Deshalb beantragt er die Ablehnung der Motion.
Schlagwort: Migration
Motion: Föderung der berufliche Integration von Personen aus dem Asylbereich
NR Amarelle verlangt einen nationalen Rahmen für die Anerkennung von Diplomen und die Validierung von Bildungsleistungen, um die berufliche Integration von Personen aus dem Asylbereich (Flüchtlinge und vorläufig aufgenommene Personen) zu fördern. (15.3700)
Update 19. 8.2015
Der BR zählt in seiner Stellungnahme die vorhandenen Möglichkeiten und die laufenden Arbeiten auf, u.a. der Nationale Qualifikationsrahmen NQR. Neue Mittel sind erst 2018 erforderlich. Vom 2012 gestarteten und bis 2018 laufenden Pilotprojekts «Potenziale nutzen - Nachholbildung» des SEM sind weitere Erkenntnisse zu erwarten. Mit all diesen Massnahmen werde dem Anliegen der Motion bereits Rechnung getragen.
Der BR beantragt deshalb die Ablehnung der Motion.