Sin­ken­de Sozi­al­hil­fe­quo­te dank Berufs­bil­dung für Erwach­se­ne

Dieser Tage ist die Schwei­ze­ri­sche Sozi­al­hil­fe­sta­tis­tik 2014 erschie­nen. In elf Kan­to­nen blieb der Anteil der Sozialhilfebezüger/​innen gegen­über den Vor­jah­ren unver­än­dert; in elf Kan­to­nen nahm er leicht zu; in vier aber ab, dar­un­ter im Kanton Waadt. Regie­rungs­rat Pierre-Yves Mail­lard, Vor­ste­her des Sozi­al­de­par­te­ments, zeigt sich im Inter­view von Radio Suisse Roman­de über­zeugt, dass dies u.a. mit ver­stärk­ter beruf­li­cher Inte­gra­ti­on von Erwach­se­nen zu tun hat, vgl. hier.

Kanton Waadt: FORJAD und FORMAD

Das her­vor­ste­chen­de Pro­gramm FORJAD des Kan­tons Waadt wurde infol­ge der posi­ti­ven Resul­ta­te 2012 im Rahmen eines Pilot­pro­jek­tes auf Per­so­nen im Alter von 26 bis 40 Jahren erwei­tert. Das Pilot­pro­jekt mit dem Namen FORMAD wurde in die Waadt­län­der Legis­la­tur­pe­ri­ode 2012-2017 auf­ge­nom­men.

SKOS: Sti­pen­di­en statt Sozi­al­hil­fe, 2. Januar 2012

Die Schwei­ze­ri­sche Kon­fe­renz für Sozi­al­hil­fe emp­fiehlt den Kan­to­nen, das Sti­pen­di­en­wei­sen und die Sozi­al­hil­fe zu har­mo­ni­sie­ren. Sie denkt dabei aber aus­schliess­lich an Jugend­li­che und junge Erwach­se­ne: “Jugend­li­che, die eine Aus­bil­dung machen, sollen in Zukunft ihren Lebens­un­ter­halt mit­tels Sti­pen­di­en sichern können,” denn “zwei Drit­tel der Jugend­li­chen und jungen Erwach­se­nen, die Sozi­al­hil­fe bezie­hen, haben keine Berufs­aus­bil­dung” (Medi­en­mit­tei­lung, Grund­la­gen­be­richt).

Der Vor­stoss wird in den Medien gut auf­ge­nom­men, in der Poli­tik jedoch zurück­ge­wie­sen, vgl. Vor­stoss im Kanton Bern und im Kanton Basel-Stadt.