Das deutsche Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) hat im Rahmen des «Expertenmonitors Berufliche Bildung» eine Studie zur Anerkennung informell und non-formalen Lernens erstellen lassen. Demnach wünschen sich drei von vier Berufsbildungsfachleuten eine stärkere Würdigung individueller Lernergebnisse, die außerhalb von Schule, Ausbildung oder Hochschule erworben werden. 70 Prozent der gut 300 befragten Experten aus Betrieben und Kammern, Arbeitnehmerorganisationen, Forschung und Weiterbildung sprechen sich für ein deutschlandweit einheitliches Anerkennungssystem aus.
Allerdings geht es langsam vorwärts: Der Rat der Europäischen Union hatte im Dezember 2012 die Mitgliedstaaten aufgefordert, bis 2018 nationale Regelungen für eine Anerkennung informellen und non-formalen Lernens zu entwickeln. Dass dies in Deutschland pünktlich realisiert wird, bezweifeln allerdings über 70 Prozent der vom BIBB befragten Fachleute.
Quelle: N24