Der Bund fördert im Rahmen der Fachkräfteinitiative (FKI) Projekte, die einen Beitrag zur besseren Nutzung des inländischen Fachkräftepotenzials leisten, zum Beispiel für die Nach- und Höherqualifizierung entsprechend den Bedürfnissen des Arbeitsmarktes. 2018 stehen nochmals 400’000 CHF zur Verfügung, mit denen 8 Projekte gefördert werden sollen. Die Auswahl der Projekte wird vom Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) nach vorgängig festgelegten Kriterien getroffen. Interessierte können bis zum 15. März 2018 entsprechende Projekte einreichen, vgl. Medienmitteilung.
Kategorie: SECO
Staatssekretariat für Wirtschaft des Bundes
Veranstaltungen der Pädagogischen Hochschule Zürich 2016
Seit 2014 führt die PH Zürich jährlich sechs Abendveranstaltungen zur Berufsbildung für Erwachsene durch, die anschliessend meist zusammengefasst und publiziert werden. Der vorliegende Beitrag listet die 2015 durchgeführten Veranstaltungen auf und nennt Links zu Präsentationen und Zusammenfassungen. Programme und Dokumente aus andern Jahren finden Sie unter 2017 2015 2014.
Berufsabschluss für Erwachsene aus der Sozialhilfe: Beispiele aus zwei Kantonen
2. JANUAR 2016
Pilotprojekt FORMAD
Antonello Spagnolo (chef de la section aide et insertion sociale, Kanton Waadt) Präsentation
ENTER. Berufsabschluss für Erwachsene der Sozialhilfe Basel-Stadt und Riehen
Silvan Surber (Projektleiter, Bereich Mittelschulen und Berufsbildung des Erziehungsdepartements des Kantons Basel-Stadt) Präsentation Zusammenfassung
Allgemeinbildender Unterricht (ABU) für Erwachsene
17. März 2016
Marija Baric, ABU-Lehrperson am Bildungszentrum Gesundheit und Soziales Chur, den Zweijahreskurs für Allgemeinbildung im Kanton Graubünden vor, Thomas Büchi, Chefexperte Allgemeinbildung, Mittelschul- und Berufsbildungsamt des Kantons Zürich, berichtete von Überlegungen und Erfahrungen aus dem Kanton Zürich.
Zweijahreskurs für Allgemeinbildung im Kanton Graubünden
Marija Baric Präsentation
Erfahrungen aus dem Kanton Zürich
Thomas Büchi Präsentation
Zusammenfassung der zwei Referate
Zusammenarbeit von Behörden und Verwaltungen: Die Praxis im Kanton Zürich
17. Mai 2016
Podiumsgespräch
Teilnahme: Brigitte Hanselmann, Amt für Wirtschaft und Arbeit (AWA), Kaspar Senn, Mittelschul- und Berufsbildungsamt MBA, Marissa Rosenmund, Amt für Jugend und Berufsberufsberatung AJB, Emil Wettstein (Moderation)
Initiativen auf Bundesebene
30. Juni 2016
Projekt «Berufsabschluss und Berufswechsel für Erwachsene» des SBFI
Sabina Giger (Stellvertretende Ressortleiterin Maturitäten und Projekte, Projektverantwortliche, Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation) Präsentation
Initiativen und Aktuelles aus der Abteilung Integration (SEM)
Thomas Fuhrimann (Fachreferent, Projektleiter Integrationsvorlehre, Staatssekretariat für Migration) Präsentation
Initiativen und Rolle des SECO/der ALV
Olivier Nussbaum (Gruppenleiter Fachliche Vollzugsunterstützung RAV/LAM/KAST, Staatssekretariat für Wirtschaft) Präsentation
Niederschwelliger Zugang zum Gesundheitswesen
13. September 2016
Die Abschlüsse «Pflegehelfer/in SRK» und Assistent/in Gesundheit und Soziales EBA (AGS)
Silvia Wigger Bosshard, Direktorin, SRK Schweizerisches Rotes Kreuz/Kanton Zürich Präsentation
Nicola Snozzi (Prorektorin Gesundheit, Berufsbildungszentrum Gesundheit und Soziales, Sursee) Präsentation
Berufsbildung für Erwachsene: Herausforderungen für die Verbundpartner
10. November 2016
Das ursprünglich vorgesehene Podiumsgespräch «Die Rolle von Bund, Kantonen und Organisationen K020 der Arbeitswelt» wurde zu einer Tagung ausgeweitet, an der PH durchgeführt von der Schweizerischen Gesellschaft für angewandte Berufsbildungsforschung. Tagungsbericht
Fachkräfteinitiative: Bund (seco) leistet finanzielle Unterstützung für Projekte
Der Bund fördert neu finanziell Projekte, die einen Beitrag zur Erhöhung des inländischen Fachkräftepotenzials leisten. Die Fördermittel belaufen sich auf jährlich 400.000 Franken und sind bis Ende 2018 befristet. Das Geld stammt aus dem Budget der Fachkräfteinitiative (FKI). (Medienmitteilung)
Die Auswahl werde vom Staatssekretariat für Wirtschaft SECO nach klaren Kriterien getroffen. Interessierte können bis zum 01. August 2016 mittels Einreichung des bereitgestellten Gesuchformulars am Auswahlverfahren teilnehmen.
Wie weit sich diese Förderung von den Förderschwerpunkten des SBFI unterscheiden wird, ist der Medienmitteilung und der Website nicht zu entnehmen.
Ausbildungszuschüsse, eine wichtige Möglichkeit zur Finanzierung einer Berufsausbildung
Die Ausbildungszuschüsse sind eine Arbeitmarktmassnahme, die für Stellensuchende ab 25 Jahren die Finanzierung einer Berufslehre ermöglich. Die zuständige Abteilung des AWA Zürich hat uns eine Analyse ihrer Tätigkeit in diesem Bereich ermöglicht.
Im Kanton Solothurn werden die Gesuchsteller im Auftrag der Behörde von «Step4″ begleitet, vgl. unseren Bericht dazu und die Präsentation als Massnahme im Rahmen der Fachkräfteinitiative
Ausbildungzuschüsse nehmen kontinuierlich zu - aber auf sehr tiefem Niveau
Ausbildungszuschüsse (AZ) sind für Stellenlose, die bei einem RAV gemeldet sind, eine wertvolle, ja oft die einzige Möglichkeit, eine Berufsausbildung nachzuholen.
Die gute Nachricht: Die Zahl der ausgerichteten Zuschüsse nimmt laufend zu, von 541 im Jahr 2010 auf 752 im Jahr 2015, vgl. hier. (Zürcher Zahlen, ergänzt durch Statistik der AZ für ganze Schweiz)
Die schlechte Nachricht: Ihre Zahl ist nach wie vor verschwindend klein:
2015 zählte das seco in der Schweiz durchschnittlich 142’000 registrierte Arbeitslose. Davon waren zwischen 26’700 und 31500 ohne Abschluss und zwischen 25 und 49 Jahre alt. Es gehörten also rund 30’000 Personen zur Gruppe, die für das Nachholen eines Berufsabschlusses besonders in Frage kommen. Selbst wenn man damit nur von den in einem bestimmten Zeitpunkt registrierten Arbeitslosen ausgeht, bezogen nur 2.5 Prozent von ihnen einen Ausbildungszuschuss. Die Wahrscheinlichkeit, dass 2015 jemand in dieser Altersgruppe die Möglichkeit bekommt, erstmals einen Abschluss zu erwerben und damit aus dem Teufelskreis von Arbeitslosigkeit und prekären Arbeitsverhältnissen herauszukommen, lag somit unter 1 Prozent.
Der Bericht über arbeitsmarktliche Massnahmen im Bereich der Nachholbildung ist zugänglich.
Hier kann er heruntergeladen werden.